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28-02-2024 Frontalcrash, Pkw-Lenkerin kommt in Gegenverkehr, Gutachter ermittelt

Heftige Kollision

Bei unserem Eintreffen lag bereits die Beifahrerin des einen Fahrzeugs neben diesem, die Lenker*in waren jeweils in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.

Wir hatten schon auf der Anfahrt die Alarmierungsstufe erhöhen lassen, weil klar war, dass wir mindestens zwei Personen haben, die in ihren Fahrzeugen eingeklemmt waren.

So waren es vier Feuerwehren, die zu dem schweren Unfall alarmiert worden waren.

Siegsdorf, Vogling, Traunstein und Neukirchen aus dem benachbarten Berchtesgadener Land rückten aus.

 

Die Kollegen aus Vogling befreiten mit ihrem hydraulischen Rettungssatz die Lenkerin aus dem einen Pkw, wir aus Siegsdorf den Lenker aus dem zweiten.

Dazu mussten wir die Türen aus den Fahrzeugen herausbrechen, um an die Schwerverletzten zu gelangen.

 

Ja, es war ein Unfall mit hohem Tempo, was das Zerstörungsbild auch so zeigt, und wir konnten recht schnell die Verletzten dem Rettungsdienst übergeben; so waren neben drei Rettungswagen auch ein Notarzt und der Rettungshubschrauber Christoph 14 mit Notarzt im Einsatz.

 

Die Verletzten wurden in die Schockräume der Krankenhäuser Traunstein (2x) und Bad Reichenhall (1x) gebracht.

 

Für die Polizei waren zunächst die Ermittlungen schwer, denn die Unfallopfer waren allesamt nicht vernehmungsfähig und so beauftragte die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen, der die Unfallursache klären soll.

 

Dieser geht von jeweils rund 70 bis 80 Km je Fahrzeug aus, zum Kollisionszeitpunkt.

Für ihn ist es wichtig, so viele Spuren und Umstände am Unfallort zu sichern, bevor er dann nach auch einer Begutachtung der Fahrzeuge nach der Bergung ein endgültiges Ermittlungsergebnis der Staatsanwaltschaft nennen kann.

 

Fest steht, dass der Pkw, kommend von Neukirchen aus der Fahrbahn Senke, in einer Linkskurve nach links auf die Gegenfahrbahn geraten ist und dann dort mit dem entgegenkommenden Fahrzeug kollidierte.

 

Warum dies passierte, müssen die Ermittlungen ergeben.

 

Die Kreisstraße hatte erst im Dezember 2022 bundesweite Bekanntheit erfahren, als nur rund 6 Kilometer vom heutigen Unfallort die bayerische Landwirtschaftsministerin Kanibar mit ihrem Dienstfahrzeug in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt wurde.

Damals geriet die Unfallverursacherin auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit der schweren gepanzerten Limousine der Ministerin. Die Unfallverursacherin starb bei dem Unfall an den erlittenen Verletzungen, die Ministerin und auch die Lenkerin der Limousine wurde zum Teil schwer verletzt.

Die Ministerin war einem Lkw-Unfall auf der parallel verlaufenden BAB8 ausgewichen, weswegen sich ein erheblicher Stau gebildet hatte.

Damals war ein Lkw von Amazon nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und musste aufwendig geborgen werden. Deswegen hatte sich ein erheblicher Stau gebildet, dem die Ministerin über die Kreisstraße ausweichen wollte.

 

Aktivnews berichtete über beide Unfälle.

 

Am heutigen Tag war die Kreisstraße über mehr als 3 Stunden gesperrt und konnte erst nach Beendigung der Ermittlungsarbeiten vor Ort von der Feuerwehr geräumt werden. Beide Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden; man schätzt die Höhe auf rund 50.000 €.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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