Wer in Berchtesgaden und seiner Region lebt und/oder arbeitet, der kennt es zur Genüge.

Gerade in den Urlaubsmonaten steht er im Stau auf der Bergwerkstraße in Richtung Bahnhof.

Dass dieser Stau oder das gesamte Dilemma um den Bahnhof herum eine und etliche Geschichten sind, zeigt es seit dem Bau des Kreisverkehres am Bahnhof.

Damals hat man die Kreuzung-Reglung, die auch zu Stau geführt hatte, gerade auf der Königsseeerstraße, aber auch aus den anderen Richtungen durch ein Millionenprojekt in einen doppelspurigen Kreisverkehr verwandelt.

Doch dieser Kreisverkehr hat nicht den gewünschten Erfolg gezeigt, weil die Fahrzeuglenker*innen mit der Situation überfordert waren und so es regelmäßig zu Unfällen und wiederum zu Stau kam. Dann folgte ein großer Umbau, es wurde von der Bavariakreuzung kommend ein sogenannter Bypass eingerichtet, der den Verkehr, der nicht Richtung Schönau oder auch in die Königsseeerstarße will am Kreisverkehr vorbeileitete. Gleichzeitig wurde im Kreisverkehr eine Spur weggenommen und so die seitlichen Kollisionen von Pkw beim Spurwechsel fast zur Gänze ausgeschaltet.

Doch der Verkehr staute sich weiterhin erheblich gerade an der Bavariakreuzung kommend in Richtung Bahnhof.

Nun hat man sich entschieden, schon in der Bergwerkstarße und an der Bavariakreuzung startend eine neue Verkehrsführung einzurichten. In Zukunft gibt es keine eigene Abbiegespur in dem Markt, sondern die Ampelschaltung wurde so verändert, dass zwei Spuren Richtung Bahnhof führen. Die eine soll den Baypas und den Bahnhof bedienen, die andere die Fahrspur in Richtung Königssee und Schönau, also den Kreisverkehr.

In den Markt wird weiterhin die rechte Spur genutzt, die aber indessen mit dem fließenden Verkehr gleichgeschaltet ist und keine eigene Ampelreglung mehr hat.

Diese Arbeiten fanden durch das Straßenbauamt am Dienstag statt und schon am späten Nachmittag konnte jeder diese Verkehrsführung nutzen.

Die erste heiße Probephase wird am kommenden Wochenende erwartet, wenn erstmals die Hotels in der Region wieder fast restlos gefüllt sind und der Verkehr stark zunehmen wird.

Das Straßenbauamt will jedoch die Verkehrsführung und den Verkehr beobachten, um festzustellen, ob das Konzept aufgeht.